Was ist der Unterschied zwischen Hellfeld- und Dunkelfeld-Bildgebung?

Unterschied zwischen Hellfeld- und Dunkelfeldbildgebung

Hellfeld-Bildgebung Und Dunkelfeld-Bildgebung sind zwei optische Mikroskopietechniken, die häufig zur Untersuchung von Material oder biologischen Proben verwendet werden. Jede hat ihre eigenen Anwendungen, Vorteile und Einschränkungen. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Bildgebungsmodi liegt in der Art und Weise, wie Licht mit der Probe interagiert und in die Objektivlinse eintritt.

Hellfeld-Bildgebung

In Hellfeld-Bildgebung sendet die Beleuchtungsquelle Licht direkt durch die Probe (oder reflektiert es von ihr). Dieses Licht wird dann von der Objektivlinse gesammelt, um ein Bild zu erzeugen. Der Hintergrund des Bildes ist hell und die Merkmale oder Partikel, die Licht absorbieren oder streuen, erscheinen dunkler. Es ist die häufigste und einfachste Form der Mikroskopie, bei der Details aufgrund des Kontrasts sichtbar sind, der durch die Lichtabsorption oder -reflexion durch die Probe entsteht.

Dunkelfeld-Bildgebung

In Dunkelfeld-Bildgebung ist die Beleuchtungskonfiguration so angeordnet, dass die in die Objektivlinse eintretenden Lichtstrahlen von der Probe gestreut werden, ungestreutes Licht jedoch blockiert wird. Dieser Aufbau lässt den Bildhintergrund dunkel erscheinen, während die Strukturen oder Partikel, die das Licht streuen, beleuchtet werden. Dadurch entstehen kontrastreiche Bilder von Proben, die im Hellfeldmodus unsichtbar sind.

Wichtige Unterschiede

  • Die Hellfeldabbildung bietet einen hellen Hintergrund mit dunkleren Probenmerkmalen und ist ideal für die Beobachtung der Farbe und Struktur gefärbter oder von Natur aus undurchsichtiger Proben.
  • Die Dunkelfeldbildgebung bietet einen dunklen Hintergrund mit hellen Merkmalen und eignet sich für die Visualisierung von Partikeln, Kanten oder Strukturen, die zu klein oder zu transparent sind, um in Hellfeldbildern erkannt zu werden.
  • Die Hellfeldbildgebung ist unkompliziert einzurichten und zu verwenden, weshalb sie für eine breite Palette von Anwendungen in der Biologie, Metallurgie und Materialwissenschaft geeignet ist.
  • Für die Dunkelfeldbildgebung ist eine spezielle Beleuchtungseinrichtung erforderlich, die zwar komplexer sein kann, jedoch einen verbesserten Kontrast für die detaillierte Beobachtung mikroskopischer Merkmale ohne Fleckenbildung bietet.
  • Beide Techniken haben ihren Platz in der wissenschaftlichen Forschung, Diagnostik und industriellen Inspektion, abhängig von der Probenart und den spezifischen Informationen, die aus der Probe gewonnen werden müssen.

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