Kategorie: Dichroitischer Spiegel

• Reflektiert und überträgt Licht selektiv basierend auf der Wellenlänge
• Mehrschichtige Dünnfilmbeschichtung erzeugt Interferenzeffekte
• Verfügbar in den Typen Langpass, Kurzpass, Kerbe und Mehrband
• Präzise Kontrolle über Reflexions-/Transmissionsspektren
• Robuste Konstruktion, geeignet für Hochleistungslaseranwendungen

Dichroic Mirror

Einführung in dichroitische Spiegel

Ein dichroitischer Spiegel ist eine spezielle optische Komponente, die bestimmte Wellenlängen des Lichts reflektiert und andere durchlässt. Diese einzigartige Fähigkeit wird durch die komplexe Schichtung von Materialien erreicht, typischerweise durch Dünnschichtinterferenztechniken. Diese Spiegel werden oft als Dualbandspiegel, Dualwellenlängenspiegel oder dichroitische Reflektoren bezeichnet und spielen in verschiedenen optischen Anwendungen eine entscheidende Rolle.

Wichtige Spezifikationen dichroitischer Spiegel

Selektive Reflexion/Transmission

Dichroitische Spiegel unterscheiden sich von herkömmlichen Spiegeln dadurch, dass sie Licht je nach Wellenlänge selektiv reflektieren und durchlassen. Im Gegensatz zu Standardspiegeln, die Licht gleichmäßig über ein breites Spektrum reflektieren, können dichroitische Spiegel so gestaltet werden, dass sie bestimmte Wellenlängen reflektieren und andere durchlassen.

Schichtkomplexität

Diese Spiegel bestehen aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien und Stärken, die sorgfältig ausgewählt werden, um die gewünschten Interferenzeffekte zu erzielen. Diese Komplexität ermöglicht eine präzise Kontrolle der Reflexions- und Transmissionseigenschaften des Spiegels.

Arten von dichroitischen Spiegeln

  • Dichroitische Langpassspiegel: Diese Spiegel lassen längere Wellenlängen durch und reflektieren kürzere. Sie haben eine Grenzwellenlänge, die die stark reflektierenden und durchlässigen Bänder trennt.
  • Dichroitische Kurzpassspiegel: Diese Spiegel reflektieren längere Wellenlängen und lassen kürzere durch. Sie verfügen über eine Grenzwellenlänge, oberhalb derer die Strahlung stark reflektiert wird.
  • Kerbenspiegel: Diese Spiegel reflektieren einen bestimmten, engen Wellenlängenbereich und lassen sowohl längere als auch kürzere Wellenlängen durch. Dies ist nützlich, um bestimmte Wellenlängen zu isolieren oder zu blockieren.
  • Dichroitische Mehrbandspiegel: Diese Spiegel haben sowohl eine Grenzwellenlänge als auch eine Grenzwellenlänge, wodurch sich zwei Transmissionsbänder und ein Reflexionsband ergeben.

Transmissions- und Reflexionsspektren

Das Verständnis der Transmissions- und Reflexionsspektren ist für Anwendungen, die eine präzise Wellenlängensteuerung erfordern, von entscheidender Bedeutung. Hersteller stellen in der Regel Diagramme oder Tabellen zur Verfügung, die den Prozentsatz des über einen Wellenlängenbereich übertragenen oder reflektierten Lichts zeigen.

Cut-off/Cut-on Wellenlänge

Diese Spezifikation definiert den Übergangspunkt zwischen den hauptsächlich reflektierten und den durchgelassenen Wellenlängen. Sie ist für Langpass- und Kurzpass-Dichroitische Spiegel von entscheidender Bedeutung.

Herstellung und Haltbarkeit

Dichroitische Spiegel werden häufig mithilfe moderner Dünnschichtabscheidungstechniken wie Elektronenstrahlabscheidung, Ionenstrahlzerstäubung (IBS) und ionenunterstützter Abscheidung (IAD) hergestellt. Sie werden typischerweise mit harten dielektrischen Beschichtungen hergestellt, die sie langlebig und widerstandsfähig gegen Hochleistungslaser und Temperaturschwankungen machen.

Eine Fallstudie zur Auswahl eines dichroitischen Spiegels

Bei der Auswahl eines dichroitischen Spiegels müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

  • Bewerbungsvoraussetzungen: Bestimmen Sie die spezifischen Wellenlängen, die reflektiert oder übertragen werden müssen. In der Fluoreszenzmikroskopie benötigen Sie beispielsweise einen Spiegel, der das Anregungslicht vom Fluoreszenzsignal trennen kann.
  • Cut-off/Cut-on Wellenlänge: Stellen Sie sicher, dass die Grenzwellenlänge des Spiegels den Anforderungen Ihrer Anwendung entspricht.
  • Einfallswinkel: Die meisten dichroitischen Spiegel sind für einen Einfallswinkel von 45 Grad ausgelegt. Wenn Ihre Anwendung einen anderen Winkel erfordert, sind möglicherweise kundenspezifische Spiegel erforderlich.
  • Haltbarkeit und Oberflächenqualität: Berücksichtigen Sie die Haltbarkeit und Oberflächenqualität des Spiegels, insbesondere wenn er starker Lichteinstrahlung ausgesetzt ist oder häufig angefasst wird.

Typische Anwendungen und Gründe für die Verwendung von dichroitischen Spiegeln

Fluoreszenzmikroskopie

Dichroitische Spiegel spielen in der Fluoreszenzmikroskopie eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen die Beleuchtung der Probe mit dem Anregungslicht und trennen gleichzeitig das deutlich schwächere Fluoreszenzsignal effizient von der Anregungsquelle. Dadurch ist eine klare Visualisierung fluoreszenzmarkierter Strukturen möglich.

Lasersysteme

In Mehrwellenlängen-Lasersystemen können dichroitische Spiegel Strahlen verschiedener Laser kombinieren oder bestimmte Wellenlängen von Breitband-Laserquellen trennen. Aufgrund ihrer hohen Zerstörschwellen und präzisen Reflexions-/Transmissionseigenschaften sind sie ideal für diese hochintensiven Anwendungen.

Spektroskopie

Dichroitische Spiegel erleichtern die Trennung bestimmter Wellenlängen für die Analyse in spektroskopischen Systemen und verbessern so die Genauigkeit und Effizienz der Messung. Sie können Laserstrahlen problemlos aufteilen oder kombinieren und stellen so sicher, dass nur die gewünschten Wellenlängen den Detektor erreichen.

Bildgebung

In modernen Bildgebungssystemen, insbesondere solchen, die eine Beleuchtung oder Aufnahme mit mehreren Wellenlängen erfordern, helfen dichroitische Spiegel bei der Wellenlängenverwaltung. Dies ist bei Anwendungen wie der multispektralen Bildgebung von entscheidender Bedeutung, bei der die Aufnahme von Bildern in unterschiedlichen Wellenlängenbändern zusätzliche Informationen über das Objekt liefern kann. Dichroitische Spiegel bieten eine einzigartige Lösung für die Verwaltung von Licht über verschiedene Wellenlängen hinweg und sind daher unverzichtbare Komponenten in einer Vielzahl optischer Anwendungen. Ihre selektiven Reflexions- und Übertragungseigenschaften, kombiniert mit ihrer Haltbarkeit und Präzision, machen sie zu unschätzbaren Werkzeugen in der modernen Optik.

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