Kategorie: 193 nm (ArF) Bandpassfilter

193-nm-Licht gehört zum tiefen Ultraviolettspektrum (DUV) und zeichnet sich durch eine kurze Wellenlänge, hohe Photonenenergie und hervorragende Materialdurchdringungs-/Ätzfähigkeiten aus.

  • Anwendung 1 : In der Halbleiterlithografie isolieren 193-nm-Bandpassfilter die 193-nm-Wellenlänge von ArF-Excimerlasern und ermöglichen so eine hochpräzise Übertragung von Mustern im Nanomaßstab bei der Herstellung integrierter Schaltkreise.
  • Anwendung 2 : Bei der Material-Mikrobearbeitung eliminieren diese Filter Streulicht, um eine präzise 193-nm-Laserinteraktion mit spröden Materialien (z. B. Glas, Saphir) zu gewährleisten und so das Schneiden oder Bohren im Mikrometerbereich auf deren Oberflächen zu erleichtern.
  • Anwendung 3 : Bei der spektroskopischen Analyse und Erkennung entfernen 193-nm-Bandpassfilter Störungen durch Hintergrundlicht und ermöglichen so die genaue Extraktion probenspezifischer Signale bei 193 nm, um die Empfindlichkeit der Spurenstofferkennung zu verbessern.

193-nm-Filterauswahlhandbuch für kritische Anwendungen

1. ArF-Excimerlasersysteme in der Halbleiterlithographie

ArF-Excimerlaser (193 nm) dienen als zentrale Lichtquelle in der Lithografie und ermöglichen das Ätzen von nanometergroßen Schaltungsmustern auf Halbleiterwafern. Filter in dieser Anwendung müssen folgende Konfigurationsanforderungen erfüllen:

1.1 Spektrale Eigenschaften

  • Zentrale Wellenlänge: Streng auf 193 nm festgelegt, mit einer Toleranz von ±2,5 nm, um die Kompatibilität mit den lichtempfindlichen Eigenschaften von Fotolacken sicherzustellen.
  • Bandbreite: Halbwertsbreite (FWHM) ≤15 nm zur Unterdrückung von Laserharmonischen (z. B. 386 nm) und Streulicht, wodurch eine Unschärfe der Musterkanten oder Maßfehler durch Wellenlängenabweichungen verhindert werden.
  • Blockierungstiefe: Die Außerbandunterdrückung muss über das gesamte Spektrum von Röntgenstrahlen bis zum fernen Infrarot einen OD3-Wert (Durchlässigkeit < 0,1 %) erreichen, um Störungen durch andere Wellenlängen bei chemischen Reaktionen des Fotolacks auszuschließen.

1.2 Material und Struktur

  • Substratmaterial: Bevorzugen Sie CaF₂ oder MgF₂. CaF₂ bietet eine extrem geringe Absorption (0,001/cm bei 193 nm) und eine hohe Laserresistenz und ist daher ideal für Hochleistungslaserumgebungen. MgF₂ mit seinem niedrigeren Brechungsindex (n = 1,38) minimiert Reflexionsverluste an der Grenzfläche.
  • Beschichtungsdesign: Mehrschichtige Strukturen wie Al₂O₃/AlF₃ oder LaF₃/AlF₃ werden mittels Elektronenstrahlverdampfung aufgebracht, um eine Reflektivität von über 98 % zu erreichen. Mehrschichtige Materialkombinationen optimieren die Spannungsverteilung und verringern die Bildung von Mikrorissen bei längerem Gebrauch.

1.3 Körperliche Leistungsfähigkeit

  • Laser-Schadschwelle: Kann einer Impulsenergie von ≥200 mJ/cm² standhalten, um die Zehntausenden von Impulsbelichtungen zu unterstützen, die pro Stunde in Lithografiewerkzeugen erforderlich sind.
  • Maßgenauigkeit: Die Durchmessertoleranz wird auf ±0,25 mm begrenzt, mit einer effektiven Blendenöffnung von ≥90 %, um die Konsistenz des optischen Pfads im System sicherzustellen.

Auswahlbegründung

  • Präzisionssicherung: Schmale Bandbreite und hohe Sperrtiefe eliminieren Wellenlängendrift und Hintergrundlichtinterferenzen und ermöglichen so eine Kontrolle der Linienbreitenpräzision im Nanometerbereich. Beispielsweise reduzierte ein 5-nm-Knoten-Lithografiewerkzeug mit einem 193-nm-Filter die Kantenrauigkeit auf unter 0,5 nm.
  • Verbesserung der Zuverlässigkeit: Die geringe Absorptionseigenschaft von CaF₂ minimiert die laserinduzierte thermische Verformung und verlängert die Filterlebensdauer auf mehrere zehn Millionen Impulse. Herkömmliche Glassubstrate können dagegen bereits nach Zehntausenden von Impulsen aufgrund thermischer Belastung durch Energieabsorption versagen.
  • Prozesskompatibilität: Die chemische Stabilität von Al₂O₃/AlF₃-Beschichtungen widersteht korrosiven Gasen (z. B. Cl₂, O₃) in Lithografieumgebungen und verhindert eine Verschlechterung der Lichtdurchlässigkeit durch Verschlechterung der Filmschicht.

2. Tief-Ultraviolett-Spektrometer für die Materialanalyse

Bei der Prüfung von Halbleitermaterialien (z. B. der Analyse von Waferoberflächenverunreinigungen) isolieren 193-nm-Filter spezifische Wellenlängensignale für die qualitative und quantitative Zusammensetzungsanalyse. Zu den wichtigsten Konfigurationsanforderungen gehören:

2.1 Spektrale Eigenschaften

  • Zentrale Wellenlänge: 193 nm ± 3 nm, um dem charakteristischen Absorptionspeak von Kohlenwasserstoffverunreinigungen auf Siliziumoberflächen zu entsprechen.
  • Bandbreite: FWHM ≤ 10 nm, um eine Signal-Rausch-Trennung zu gewährleisten. Beispielsweise erhöhte ein 10-nm-Bandbreitenfilter in einem Detektionssystem das Signal-Rausch-Verhältnis auf über 20:1.
  • Durchlässigkeit: Spitzendurchlässigkeit ≥15 %, ermöglicht in Verbindung mit hochempfindlichen Detektoren die Erkennung von Verunreinigungen in einzelnen Atomschichten.

2.2 Material und Struktur

  • Substratmaterial: Wählen Sie Quarzglas für kostengünstige Routinetests oder MgF₂ für hochempfindliche Anwendungen aufgrund seiner überlegenen Tief-UV-Durchlässigkeit (>85 %).
  • Beschichtungsdesign: Durch die Verwendung von Metall-Dielektrikum-Verbundstrukturen (z. B. abwechselnden Ag- und SiO₂-Schichten) wird eine vollständige Blockierung des Röntgen- bis Nahinfrarotspektrums erreicht. Die optimierte Schichtdicke kompensiert die chromatische Dispersion des Substrats.

2.3 Körperliche Leistungsfähigkeit

  • Oberflächenqualität: Rauheit ≤2 nm RMS zur Minimierung von Streurauschen.
  • Umweltstabilität: Betriebsstabilität bei 85 % relativer Luftfeuchtigkeit und 20 ± 2 °C Temperaturkontrolle, wodurch eine durch Feuchtigkeits-/Temperaturschwankungen verursachte Drift der zentralen Wellenlänge verhindert wird.

Auswahlbegründung

  • Erkennungsempfindlichkeit: Schmale Bandbreite und hohe Durchlässigkeit verbessern die Signalstärke und reduzieren die Nachweisgrenze in einigen Systemen auf 0,1 ppb.
  • Störfestigkeit: Die Vollspektrum-Blockierung eliminiert fluoreszierende Hintergrund- und Streulichtinterferenzen. Bei der Rückstandserkennung von 光刻胶 unterdrücken Filter beispielsweise Fremdlicht auf <0,1 % der Signalintensität.
  • Langzeitstabilität: Die chemische Inertheit von MgF₂ verhindert die Oxidation der Oberfläche und stellt sicher, dass die Verschlechterung der Lichtdurchlässigkeit auch nach Monaten kontinuierlicher Verwendung unter 5 % bleibt.

3. Richtlinien für die Auswahlentscheidung

3.1 Lithographieanwendungen

  • Prioritätsreihenfolge: Laserschadensresistenz > spektrale Präzision > Kosten.
  • Validierungsfokus: Fordern Sie vom Lieferanten bereitgestellte Testberichte zu Laserschäden an (z. B. konform mit ISO 11254) und überprüfen Sie die Leistungsverschlechterungskurven unter 200 mJ/cm², 1 kHz Wiederholungsrate.

3.2 Anwendungen der Spektralanalyse

  • Prioritätsreihenfolge: Spektrale Reinheit > Transmission > Maßgenauigkeit.
  • Validierungsfokus: Fordern Sie Transmissionskurven für das gesamte Spektrum (100–2000 nm) an und testen Sie die Bandbreitenvariation bei verschiedenen Einfallswinkeln (0°–10°).

Durch die Einhaltung dieser Konfigurationen können 193-nm-Filter Präzisionsbeschränkungen in der Lithografie und Signal-Rausch-Herausforderungen in der Spektralanalyse effektiv bewältigen und so zuverlässige optische Unterstützung für die Halbleiterherstellung und Materialforschung bieten.

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