Was ist der Zweck des Anregungsfilters?
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Anregungsfilter: Zweck und Funktion
Ein Anregungsfilter ist eine wichtige Komponente in der Fluoreszenzmikroskopie und verwandten optischen Systemen, dessen Funktion darin besteht, selektiv einen bestimmten Wellenlängenbereich des Lichts auf eine fluoreszenzmarkierte Probe zu übertragen.
Funktion des Anregungsfilters
- Fluorophor-Anregung : Die Hauptfunktion des Anregungsfilters besteht darin, nur Licht einer bestimmten Wellenlänge durchzulassen, das dem Anregungsspektrum des Fluorophors entspricht. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Fluorophor effizient angeregt wird.
- Reduzierung von Hintergrundrauschen : Durch den Ausschluss anderer Wellenlängen, die nicht zur Fluorophoranregung beitragen, minimiert der Filter die Hintergrundfluoreszenz und das Rauschen, was den Kontrast und die Klarheit der aufgenommenen Bilder verbessert.
- Schutz der Probe : Anregungsfilter schützen die Probe auch vor der Einwirkung unnötiger und möglicherweise schädlicher Wellenlängen des Lichts, die zu Photobleichung oder Lichtschäden führen könnten, und bewahren so die Integrität der Probe.
- Verbesserte spektrale Trennung : Bei Fluoreszenzanwendungen mit mehreren Markierungen können verschiedene Anregungsfilter in Verbindung mit dichroitischen Spiegeln und Emissionsfiltern verwendet werden, um die Anregungs- und Emissionsspektren verschiedener Fluorophore sauber zu trennen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Signale mehrerer Fluorophore ohne Überlappung unterschieden werden können.
Beispiel für die Verwendung eines Anregungsfilters
Bei der Fluoreszenzmikroskopie wird ein Anregungsfilter in den Lichtweg eingefügt, bevor das Licht die Probe erreicht. Wenn eine Quecksilber- oder Xenonlampe als Lichtquelle verwendet wird, wird das breite Lichtspektrum zunächst durch den Anregungsfilter gefiltert, um nur die Wellenlängen bereitzustellen, die zur Anregung des spezifischen Fluorophors erforderlich sind. Dieses Licht beleuchtet dann die Probe, und der Fluorophor absorbiert und emittiert anschließend Licht mit einer längeren Wellenlänge, das vor der Erkennung noch einmal durch einen Emissionsfilter gefiltert wird, was zu einem kontrastreichen Bild der Fluoreszenz der Probe führt.