Funktionieren Strahlteiler in beide Richtungen?

Funktionieren Strahlteiler in beide Richtungen?

Ja, Strahlteiler können in beide Richtungen funktionieren. Ein Strahlteiler ist ein optisches Gerät, das einen Lichtstrahl in zwei Teile teilt. Er besteht aus Glas oder Kunststoff und ist mit einem Material beschichtet, das das Licht teilweise reflektiert und teilweise durchlässt.

Funktionsweise von Strahlteilern

Wenn Licht auf den Strahlteiler trifft, wird ein Teil des Lichts ( normalerweise etwa 50 % ) durch das Material geleitet, während der andere Teil in einem 90-Grad-Winkel reflektiert wird. Die spezifischen Prozentsätze von Reflexion und Transmission können je nach Strahlteilerdesign variieren.

Aufgrund der Wellennatur des Lichts können Strahlteiler tatsächlich umgekehrt arbeiten; Licht, das vom übertragenen Pfad oder vom reflektierten Pfad einfällt, unterliegt demselben Teilungsprozess. Das Verhalten des Strahlteilers kann jedoch je nach dem jeweiligen Design und den auf seiner Oberfläche aufgebrachten Beschichtungen variieren.

Arten von Strahlteilern

  • Strahlteilerwürfel: Diese Strahlteiler sind in einem Würfel untergebracht und verwenden dielektrische Beschichtungen auf der Hypothenusenfläche. Sie können umgekehrt verwendet werden, wobei das Licht durch eine der beiden Ausgangsflächen eintritt.
  • Plattenstrahlteiler: Flache, dünne Platten, die das Licht basierend auf Polarisation oder Amplitude aufteilen. Sie funktionieren normalerweise in beide Richtungen, obwohl das mechanische Design manchmal eine bestimmte Verwendungsrichtung bevorzugt.
  • Polarisationsstrahlteiler: Diese speziell entwickelten Teiler trennen Licht nach Polarisationszustand. Die Polarisationseigenschaften sorgen dafür, dass das Licht je nach Design auf eine Weise aufgeteilt wird, die nominell reversibel ist.

Anwendungen und Überlegungen

Strahlteiler werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von einfachen Laborexperimenten bis hin zu komplexen optischen Systemen wie Periskopen, Entfernungsmessern und Interferometern. Die bidirektionale Natur von Strahlteilern ermöglicht Flexibilität bei der Gestaltung optischer Pfade. Wenn jedoch zusätzliche Beschichtungen oder bestimmte Ausrichtungen für den Teiler angewendet werden, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen (wie Antireflexbeschichtungen), kann die Symmetrie gebrochen werden, wodurch eine Richtung gegenüber der anderen bevorzugt wird.

Für ein möglichst reziprokes Verhalten ist ein nichtpolarisierender Strahlteiler mit symmetrischen Beschichtungen vorzuziehen, der in beiden Lichtausbreitungsrichtungen eine ähnliche Leistung bietet.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Strahlteiler von Natur aus bidirektional sind, die Leistung jedoch von den spezifischen Einzelheiten ihrer Konstruktion und der Art der verwendeten Beschichtungen abhängen kann.

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