Welche verschiedenen GFP-Typen gibt es?

Arten von grün fluoreszierendem Protein (GFP)

Grün fluoreszierendes Protein (GFP) ist zu einem wichtigen Werkzeug in der Molekular- und Zellbiologie zur Markierung von Proteinen, Zellen und Organismen geworden. GFP stammt aus der Qualle Aequorea victoria und wurde in verschiedene Formen gebracht, um verschiedenen experimentellen Anforderungen gerecht zu werden. Im Folgenden sind die wichtigsten GFP-Typen aufgeführt:

1. Wildtyp-GFP

Die ursprüngliche Form von GFP wurde in der Qualle Aequorea victoria entdeckt. Sie emittiert grünes Licht, wenn sie blauem oder ultraviolettem Licht ausgesetzt wird. Ihre Fluoreszenz ist jedoch relativ schwach und die Reifungszeit ist langsam.

2. Verbessertes GFP (EGFP)

Eine mutierte Form von GFP, die für eine hellere Fluoreszenz und schnellere Reifung optimiert wurde. EGFP weist eine einzige Aminosäuresubstitution (S65T) auf, die seine optischen Eigenschaften deutlich verbessert.

3. Superordner GFP

Entwickelt für eine bessere Faltungseffizienz unter rauen Bedingungen wie hohen Temperaturen oder denaturierenden Umgebungen. Superfolder GFP behält seine Fluoreszenz unter Bedingungen, unter denen andere GFP-Varianten denaturieren würden.

4. Photoaktivierbares GFP (PA-GFP)

Eine Variante, die ihre Fluoreszenzintensität bei Einwirkung von Licht bestimmter Wellenlängen erhöht. PA-GFP ermöglicht es Forschern, Proteine ​​oder Zellbereiche von Interesse selektiv hervorzuheben.

5. Cyan- und gelbfluoreszierende Proteine ​​(CFP und YFP)

Künstlich erzeugte Varianten von GFP, die in Cyan bzw. Gelb fluoreszieren. Diese Varianten ermöglichen mehrfarbige Markierungen und FRET-Anwendungen (Förster-Resonanzenergietransfer) und ermöglichen so die Untersuchung von Proteininteraktionen.

6. mCherry

Obwohl es sich bei mCherry nicht um eine GFP-Variante handelt, handelt es sich um ein rot fluoreszierendes Protein, das aus einer anderen Korallenart gewonnen wird. Es wird häufig in Verbindung mit GFP-Varianten für die Mehrfarbenbildgebung verwendet.

Diese GFP-Varianten haben den Forschern einen erweiterten Werkzeugkasten zur Verfügung gestellt und ermöglichen anspruchsvolle Experimente in den Bereichen Live-Bildgebung, Proteinlokalisierung und Interaktionsstudien.

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