Was ist eine Oberflächenqualität von 80–50?

80-50 Oberflächenqualität verstehen


Die Oberflächenqualität ist eine wichtige optische Spezifikation, die die Qualität und den Zustand der Oberfläche einer optischen Komponente beschreibt. Sie ist besonders wichtig bei Anwendungen, bei denen Lichtdurchlässigkeit, Streuung und Wellenfrontverzerrung kritisch sind. Die Spezifikation wird normalerweise in einem Scratch-Dig-Format angegeben, einer Kurznotation, die zur Beschreibung der zulässigen Unvollkommenheiten auf einer optischen Oberfläche verwendet wird. Die Oberflächenqualitätsspezifikation 80-50 ist ein Beispiel für diese Notation.


Erläuterung der Scratch-Dig-Notation


Beim Scratch-Dig-Format bezieht sich die erste Zahl (80 bei einer Oberflächenqualität von 80-50) auf die maximal zulässige Kratzerbreite, die durch einen standardisierten Satz von Vergleichsproben definiert wurde. Die zweite Zahl (in diesem Fall 50) bezieht sich auf die maximal zulässige Größe von Rillen oder Löchern, die ebenfalls auf einem standardisierten Satz von Vergleichsproben basiert. Diese Zahlen werden aus einer Sichtprüfung der optischen Oberfläche mit einer kontrollierten Lichtquelle abgeleitet.


Details zur Oberflächenqualität 80-50


  • Kratzerzahl (80): Dies bedeutet, dass die Oberfläche möglicherweise Kratzer aufweist, die nicht sichtbarer oder schwerwiegender sind als die auf einer Standardprobe mit der Bewertung 80. Dies gilt als mittlere Qualität und ist für weniger anspruchsvolle Anwendungen geeignet, bei denen ein gewisses Maß an Lichtstreuung akzeptabel ist.
  • Grabungszahl (50): Gibt an, dass die Größe von Grabungen oder Löchern auf der Oberfläche die Größe einer Standardprobe mit der Bewertung 50 nicht überschreiten darf. Dies ist ein Hinweis auf eine Oberfläche mit mittlerer bis geringer Grabungsqualität, bei der kleine Unvollkommenheiten zulässig sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Scratch-Dig-Spezifikation nicht direkt mit der optischen Leistung wie Transmission oder Wellenfrontverzerrung korreliert; sie bietet vielmehr eine Richtlinie für den physikalischen Zustand der Oberfläche. Komponenten mit einer Oberflächenqualität von 80-50 werden im Allgemeinen in Anwendungen eingesetzt, bei denen die optische Leistung nicht kritisch durch Oberflächenfehler beeinträchtigt wird, wie beispielsweise bei einigen Arten der Strahlformung oder nicht abbildender Optik.


Für Anwendungen, die hohe Präzision und minimale Lichtstreuung erfordern, wie etwa Lasersysteme oder Hochleistungsbildgebungsanwendungen, wäre eine höhere Oberflächenqualität (z. B. 10-5 oder 20-10) erforderlich.

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