Kategorie: 520 nm

520 nm-Licht ist ein grünes Licht innerhalb des sichtbaren Spektrums, das oft mit hoher Sichtbarkeit und spezifischer Wechselwirkung mit bestimmten fluoreszierenden Materialien oder biologischen Proben in Verbindung gebracht wird.

  • Anwendung 1: In der Fluoreszenzmikroskopie zum Isolieren und Erkennen grüner Fluoreszenzsignale, die von markierten Biomolekülen emittiert werden, wobei unerwünschte Wellenlängen blockiert werden, um die Bildschärfe zu verbessern.
  • Anwendung 2 : In Umweltsensoren zur selektiven Übertragung von 520 nm-Licht zur Messung der Chlorophyllfluoreszenz in Pflanzen oder Algen, wodurch eine genaue Überwachung der photosynthetischen Aktivität ermöglicht wird.
  • Anwendung 3 : In LED-basierten industriellen Inspektionssystemen, um sicherzustellen, dass nur die Wellenlänge von 520 nm durchgelassen wird, um eine präzise Farbübereinstimmung oder Fehlererkennung auf grünempfindlichen Oberflächen zu ermöglichen.

Auswahlhilfe für 520-nm-Filter in der Praxis

1. Grüne Fluoreszenzdetektion in der Fluoreszenzmikroskopie

Anwendungsszenario

In der Fluoreszenzmikroskopie mit grünen Fluoreszenzmarkern wie Alexa Fluor 488 zur Abbildung biologischer Proben sind 520-nm-Filter entscheidend für die präzise Isolierung von Fluoreszenzsignalen. Dies umfasst die Erkennung der Verteilung spezifischer intrazellulärer Proteine ​​oder die Verfolgung dynamischer Prozesse in lebenden Organismen.

Filterkonfigurationsanforderungen

a. Zentrale Wellenlänge (CWL):520 nm ± 2 nm

  • Muss genau mit dem Emissionspeak der Fluoreszenzmarker übereinstimmen (z. B. emittiert Alexa Fluor 488 bei 520 nm), um eine maximale Signalübertragung zu gewährleisten.

b. Bandbreite (FWHM):10–30 nm

  • Eine schmale Bandbreite unterdrückt effektiv Anregungslicht (z. B. 488-nm-Laser) und Interferenzen durch andere Fluoreszenzfarbstoffe und verbessert so das Signal-Rausch-Verhältnis. Beispielsweise deckt eine Bandbreite von 36 nm den primären Energiebereich von Fluoreszenzsignalen ab und schließt Rauschen benachbarter Wellenlängen aus.

c. Spitzentransmission (T):>90 %

  • Eine hohe Transmission gewährleistet eine ausreichende Fluoreszenzsignalintensität und verhindert eine durch Filterabsorption verursachte Signaldämpfung. Die Hartbeschichtungstechnologie erreicht eine Spitzentransmission von >93 % und ist somit ideal für die Erkennung niedrig konzentrierter Fluoreszenzproben.

d. Blockierungstiefe (OD):>OD6 (250–488 nm und 560–700 nm)

  • Die Tiefenblockierung schirmt Anregungslicht und nicht-zielgerichtete Wellenlängen vollständig ab und verhindert so Streulichtkontamination. OD6 zeigt eine Transmission von <0,0001 % an und isoliert Anregungs- und Fluoreszenzsignale effektiv.

Auswahlbegründung

Bei der Detektion grüner Fluoreszenz erfordert die Nähe der Anregungs- (488 nm) und Emissionswellenlängen (520 nm) Schmalbandfilter für eine hohe spektrale Isolation. Zu große Bandbreiten führen zu Anregungslichtlecks, was das Hintergrundrauschen verstärkt und die Bildschärfe verschlechtert. Eine unzureichende Blockierungstiefe ermöglicht Störungen durch Umgebungslicht oder andere Fluoreszenzfarbstoffe und beeinträchtigt die Zielerkennung. Beispielsweise gewährleistet in der Durchflusszytometrie die präzise Auswahl eines 520-nm-Filters die Signalunabhängigkeit zwischen den Kanälen und vermeidet Übersprechen.

2. Kolorimetrische Gassensorik in der Umweltüberwachung

Anwendungsszenario

In der Lebensmittelverpackung oder in industriellen Umgebungen werden 520-nm-Filter verwendet, um spezifische Absorptionsspitzensignale zur Erkennung von Gasen wie SO₂ mittels Kolorimetrie zu extrahieren. Beispielsweise quantifiziert ein von der Universität Tianjin entwickeltes SO₂-Erkennungsetikett die Gaskonzentration durch Absorptionsänderungen bei 520 nm.

Filterkonfigurationsanforderungen

a. Zentrale Wellenlänge (CWL):520 nm ± 2 nm

  • Muss genau auf die Absorptionsspitze von Reagenzien zur Gasdetektion ausgerichtet sein. Beispielsweise zeigt das Pigment der Prunkwinde bei der Reaktion mit SO₂ signifikante Absorptionsänderungen bei 520 nm. Daher sind Filter erforderlich, die diese Wellenlänge zur Signalerfassung anvisieren.

b. Bandbreite (FWHM):20–40 nm

  • Eine moderat schmale Bandbreite verbessert die Detektionsspezifität und schließt Störungen durch andere Gase oder Verunreinigungen aus. Eine Bandbreite von 20 nm konzentriert sich auf den charakteristischen Absorptionsbereich von SO₂ und vermeidet so Überlappungen mit Absorptionsspitzen anderer Schadstoffe.

c. Spitzentransmission (T):>85 %

  • Eine hohe Transmission gewährleistet eine ausreichende Lichtintensität durch die Proben und verbessert so die Nachweisempfindlichkeit. Hartbeschichtete Filter erreichen eine Transmission von >90 % bei 520 nm und eignen sich für die Spurenerkennung niedrig konzentrierter Gase.

d. Blockierungstiefe (OD):>OD4 (200–510 nm und 560–1100 nm)

  • Starke Blockierung unterdrückt Hintergrundlicht und nicht zum Ziel gehörende Wellenlängen. OD4 (Durchlässigkeit <0,01 %) schirmt blaue und rote Komponenten im Umgebungslicht effektiv ab und gewährleistet so genaue Absorptionsmessungen.

Auswahlbegründung

Die kolorimetrische Gasdetektion basiert auf Absorptionsänderungen bei bestimmten Wellenlängen. Daher ist die Filterpräzision für Empfindlichkeit und Störfestigkeit entscheidend. Zu große Bandbreiten können Absorptionsspitzen anderer Gase fehlinterpretieren, während eine unzureichende Blockierungstiefe zu einer Basisliniendrift durch Umgebungslicht oder Reagenzautofluoreszenz führt. Bei Lebensmittelverpackungen ermöglichen 520-nm-Filter eine Echtzeit-Frischebewertung durch Erkennung von SO₂-Konzentrationsänderungen und minimieren so Qualitätsrisiken durch Gaslecks.

3. Auswahlzusammenfassung

  • Fluoreszenzdetektion:Priorisieren Sie Schmalbandfilter (10–30 nm) mit hoher Blockierung (OD6) für die Extraktion reiner Fluoreszenzsignale, geeignet für die biomedizinische Bildgebung und Durchflusszytometrie.
  • Gaserkennung:Gleichen Sie eine moderate Bandbreite (20–40 nm) und Sperrtiefe (OD4) aus, um Hintergrundstörungen zu unterdrücken und gleichzeitig gasspezifische Absorptionssignale zu erfassen – ideal für die Umweltüberwachung und intelligente Verpackung.
  • Allgemeine Grundsätze:Wählen Sie die zentrale Wellenlänge basierend auf anwendungsspezifischen spektralen Merkmalen (Fluoreszenzemission/Gasabsorptionsspitzen), optimieren Sie das Signal-Rausch-Verhältnis über Bandbreite und Sperrtiefe und berücksichtigen Sie die Haltbarkeit (z. B. Hartbeschichtung) für raue Umgebungen.

Nachricht an uns